20.09.2010
Suhrkamp
102 Seiten
ISBN 978-3-518-42169-7
»Wenn Seilers lyrische Protagonisten die Wälder, Felder und Chausseen in den Grenzräumen Berlins und der Mark Brandenburg durchqueren, dann weiten sich die Landschaften zu Echoräumen, in denen das lyrische Ich auf oft mystische Weise affiziert wird vom Rauschen, Knistern, Schleifen und Schaben der Dinge.«
Michael Braun, Neue Zürcher Zeitung
»So komplex sind die Mitteilungen des Buchs, so gesättigt mit deutscher Geschichte, mit Leben, Erfahrung, Erfahrungsformen, so gedanken- und figurenreich und empfindlich im Umgang auch mit den Dingen, – endlich haben die Steine auch in der deutschen Sprache ihren Poeten gefunden, dass die Einheitsform des Gedichts als Wunder erscheint, ein langsam vor den Augen des Lesers sich vollziehendes Schauspiel sinnerfüllten Sprechens.«
Sibylle Cramer, Süddeutsche Zeitung
»Lutz Seiler ist als Dichter ein Solitär. Inzwischen fallen einem immer weniger Namen ein, die mit seinem in einem Atemzug zu nennen wären, so einzigartig und unverwechselbar meldet sich diese Stimme zu Wort.«
Michael Opitz, Deutschlandradio
»Der Dichter ist kein Prophet mehr, sondern ein skeptischer Vermesser von Industriebrachen. Nirgendwo Idyllen oder blühende Landschaften.«
Johannes von der Gathen, Die Berliner Literaturkritik
»Aber es ist weder eine Widerstandslegende, die Lutz Seiler sich nachträglich strickt, noch süße Ostalgie, der er nachhängt. Es ist konkrete, leibhaftige Geschichte, Erlebnis- und Erfahrungsgrund der Gedichte.«
Wulf Segebrecht, Frankfurter Allgemeine Zeitung